Also vorweg erstmal: wenn man für etwas spendet, ist es auch einem selbst überlassen für was und mit wenigen Ausnahmen ist es auch grundsätzlich irrelevant für was. Sollte man das anders sehen, dann bleibt einem nur übrig, dass spenden generell verboten sein sollte, wofür es auch valide argumente gibt.
Bei wikimedia sehe ich nur nicht ein wofür. Die serverkosten sind bruchteile der einnahmen, die gegenzelt-hersteller freiberuflich. Die vorstandsgehälter sind aber 6 stellig. Sehe ich irgendwie nicht ein.
Als aktiver Schreiber kannste dir von Wikimedia Eintrittsgeld, Fahrtkosten usw. erstatten lassen, ganz normal Aufwandsentschädigung wie üblich im Ehrenamt. Und ja die bilden Rücklagen und wollen damit nicht aufhören bis sie den laufenden Betrieb aus Dividenden finanzieren können, die schielen halt neidisch auf Mozilla: Die sammeln nicht Spenden um Firefox zu entwickeln sondern scheffeln mit Firefox so viel Geld dass die Spenden nur ~2% oder so dessen ausmachen was sie in gemeinnützige Projekte stecken.
Inzwischen verscherbeln die die Defaulteinstellung für Suche für jeden Markt getrennt, in China isses Baidu, in Russland Yandex, Yahoo in Hongkong und Taiwan. Gerüchten zufolge überlegt sich Mozilla gerade ob sie nicht so einiges von Google auf Bing umstellen.
Google hat das natürlich auf der einen Seite lieber wenn Leute einfach Chrome benutzen, das kostet weniger Geld und sie können Adblocker kastrieren, auf der anderen Seite ist Firefox eine Versicherung gegen Kartellrechtliche Maßnahmen – stell dir mal vor Google wird dazu verdonnert die Defaultsuche in Chrome zu versteigern.
Sowas wie Pocket verdient auch Geld, sowohl Premium-Abos als auch revenue share von den Anzeigen die Zeitungen usw. schalten. Vor 10, 20 Jahren war das noch einiges kritischer: Damals galt der Deal mit Google weltweit und Mozilla hatte keine anderen Standbeine, da ging die Finanzierung so eher gegen 100% und Chrome steckte in den Kinderschuhen.
Ja eigentlich wollte ich aber über spenden oder spenden an wikimedia reden, sorry das habe ich da selbst derailen lassen. Mozilla wird immernoch zu einem hohen satz von google bezahlt, das können wir erstmal so stehen lassen hoffe ich.
Bei wikimedia ist es aber immer noch so, dass ich nicht verstehe woher die zusätzlichen kosten kommen sollen. Die ausgaben der wikimedia haben sich in den letten 10 jahren fast vervierfacht in den letzten 20 sogar ver-4000-facht. Ihre einnahmen decken gerade so ihre ausgaben, damit kann man halt keine deckubg der ausgaben durch zinsen erreichen. Das geld wird ausgegen nicht gespart. Ich sehe nicht, dass sich die kosten für wikipedia in 10 jahren vervierfacht haben.
Wenn ich mal so auf die Zahlen schiele dann hat sich die deutsche seit 2013 verdoppelt, die englische eher vervierfacht. Und das will natürlich alles an Benutzer ausgeliefert werden. und wenn man dann von 10 auf 40 Vollzeitstellen wächst (hab keine Zahlen gesucht) dann passt das auch.
Sparen tut die amerikanische Wikipedia, die deutsche leitet dazu Geld weiter.
Also vorweg erstmal: wenn man für etwas spendet, ist es auch einem selbst überlassen für was und mit wenigen Ausnahmen ist es auch grundsätzlich irrelevant für was.
Sorry aber das sehe ich ganz anders. Du sprichst wahrscheinlich von einzelnen Kleinprojekten die man unterstützen kann, bei “gemeinnützigen Organisationen” verhält sich das aber komplett anders. Es ist ja wohl allgemeinbekannt dass, sehr viele nicht das mit gespendeten Geldern anstellen, was sie behaupten. Häufig landen deine “2 Döner im Monat” dann in der Tasche von den Leuten, die sowieso schon um ein vielfaches mehr haben als du. Dafür gibt es bspw. Organisationen wie Givewell, die Projekte auf legitimität und effektivität prüfen.
Ich finde sehr wichtig, sich damit auseinander zu setzen, wohin man spendet und was mit dem Geld geschieht.
Klar gibt es viele vereine die spenden suboptimal einsetzen, dennoch gilt das man mit seinem eigenen Eigentum halt machen kann was man will.
Wenn du also grundsätzlich dafür bist, dass man spenden können soll, dann muss man auch akzeptieren das Leute sinnlos oder wider deinen interessen spenden.
Hm, vielleicht habe ich auch deinen Kommentar davor falsch interpretiert. Ich habe mich auf die Aussage ‘es ist irrelevant wofür’ bezogen, da es sehr wohl einen Unterschied macht wohin man spendet. Scheint mir aber dass du irrelevant in dem Sinne meintest, dass es niemanden etwas angeht?
Ich stimme dir zu dass es jedem selbst überlassen ist wohin er/sie spendet. Warum das Einmischen dazu führen sollte dass Spenden verboten werden verstehe ich aber nicht. Musst du Demokratie verbieten weil du Leuten vorschreibst keine Nazis zu sein?
Der Kapitalismus regelt doch offensichtlich schon die gerechte Verteilung des Reichtums, mit Spenden wird das nur durcheinander gebracht. (obligatorisches /s weil man ja nie weiß)
Nun das ist etwas komplexer und ich fasse das jetzt sehr stark zusammen. Zum einen werden spenden oft genutzt um eigenes kapital “zu verstecken”. Anstatt eine Firma zu gründen, die den eigenen Interessen nach geht. Wird halt ein verein gegründet und dann mit spenden finanziert, die man dann sogar absetzen kann.
Zum anderen stellen gemeimnützige vereine oft leistungen bereit die eigentlich der staat bereitstellen sollte. Hier ist die krux sogar gleich in zweierlei hinsicht vorhanden. Zum einen wird staatliches versagen kaschiert wodurch es keinen weiteren handlungsbedarf mehr gibt was halt ein ganzes thema einfach versteckt und undemokratisch/intolerant anbietet, stichwort charitas. Zum anderen kann man auch argumentieren, dass das geld das hier in spenden übertragen wird auch in steuern erhoben werden sollten, damit hilfsleistungen nicht nach den Vorstellungen weniger unterstützt werden.
Danke für deine Antwort, ich verstehe wo du das Problem siehst. Was du beschreibst sollte definitiv irgendwie reguliert werden aber ich denke es ist auch wichtig Spenden i.S.v. Crowdfunding weiterhin zu ermöglichen (für Projekte die nicht unbedingt für den Staat relevant sind)
Wie gesagt es gibt gute Argumente dafür, es ging hier eigentlich aber eher darum, dass man halt entweder sagt obige Argumente wiegen nicht schwer genug, dann muss man halt damit umgehen können das leute aus eigenen ibteressen ihr geld in dibge investieren die man selbst nicht mag.Kategorischer imperativ und so.
Also vorweg erstmal: wenn man für etwas spendet, ist es auch einem selbst überlassen für was und mit wenigen Ausnahmen ist es auch grundsätzlich irrelevant für was. Sollte man das anders sehen, dann bleibt einem nur übrig, dass spenden generell verboten sein sollte, wofür es auch valide argumente gibt.
Bei wikimedia sehe ich nur nicht ein wofür. Die serverkosten sind bruchteile der einnahmen, die gegenzelt-hersteller freiberuflich. Die vorstandsgehälter sind aber 6 stellig. Sehe ich irgendwie nicht ein.
Als aktiver Schreiber kannste dir von Wikimedia Eintrittsgeld, Fahrtkosten usw. erstatten lassen, ganz normal Aufwandsentschädigung wie üblich im Ehrenamt. Und ja die bilden Rücklagen und wollen damit nicht aufhören bis sie den laufenden Betrieb aus Dividenden finanzieren können, die schielen halt neidisch auf Mozilla: Die sammeln nicht Spenden um Firefox zu entwickeln sondern scheffeln mit Firefox so viel Geld dass die Spenden nur ~2% oder so dessen ausmachen was sie in gemeinnützige Projekte stecken.
Mozilla wird zu glaube ich 30% von google finanziert. Das sehe ich als nicht optimale Strategie an, nach der man sich nicht richten sollte.
Inzwischen verscherbeln die die Defaulteinstellung für Suche für jeden Markt getrennt, in China isses Baidu, in Russland Yandex, Yahoo in Hongkong und Taiwan. Gerüchten zufolge überlegt sich Mozilla gerade ob sie nicht so einiges von Google auf Bing umstellen.
Google hat das natürlich auf der einen Seite lieber wenn Leute einfach Chrome benutzen, das kostet weniger Geld und sie können Adblocker kastrieren, auf der anderen Seite ist Firefox eine Versicherung gegen Kartellrechtliche Maßnahmen – stell dir mal vor Google wird dazu verdonnert die Defaultsuche in Chrome zu versteigern.
Sowas wie Pocket verdient auch Geld, sowohl Premium-Abos als auch revenue share von den Anzeigen die Zeitungen usw. schalten. Vor 10, 20 Jahren war das noch einiges kritischer: Damals galt der Deal mit Google weltweit und Mozilla hatte keine anderen Standbeine, da ging die Finanzierung so eher gegen 100% und Chrome steckte in den Kinderschuhen.
Ja eigentlich wollte ich aber über spenden oder spenden an wikimedia reden, sorry das habe ich da selbst derailen lassen. Mozilla wird immernoch zu einem hohen satz von google bezahlt, das können wir erstmal so stehen lassen hoffe ich.
Bei wikimedia ist es aber immer noch so, dass ich nicht verstehe woher die zusätzlichen kosten kommen sollen. Die ausgaben der wikimedia haben sich in den letten 10 jahren fast vervierfacht in den letzten 20 sogar ver-4000-facht. Ihre einnahmen decken gerade so ihre ausgaben, damit kann man halt keine deckubg der ausgaben durch zinsen erreichen. Das geld wird ausgegen nicht gespart. Ich sehe nicht, dass sich die kosten für wikipedia in 10 jahren vervierfacht haben.
Wenn ich mal so auf die Zahlen schiele dann hat sich die deutsche seit 2013 verdoppelt, die englische eher vervierfacht. Und das will natürlich alles an Benutzer ausgeliefert werden. und wenn man dann von 10 auf 40 Vollzeitstellen wächst (hab keine Zahlen gesucht) dann passt das auch.
Sparen tut die amerikanische Wikipedia, die deutsche leitet dazu Geld weiter.
Ja und coole Sachen wie Rust und Servo haben die auch angestoßen, konnten sie sich aber nicht mehr leisten und mussten die Entwickler entlassen
Ich glaube das ist nicht das richtige Wort hier - oder bekommen manche Leute tatsächlich Geld für Inhalte auf Wikipedia?
Naja manche wohl schon, wenn sie ein firmenprofil aufpolieren. Hast aber grundsätzlich recht.
Sorry aber das sehe ich ganz anders. Du sprichst wahrscheinlich von einzelnen Kleinprojekten die man unterstützen kann, bei “gemeinnützigen Organisationen” verhält sich das aber komplett anders. Es ist ja wohl allgemeinbekannt dass, sehr viele nicht das mit gespendeten Geldern anstellen, was sie behaupten. Häufig landen deine “2 Döner im Monat” dann in der Tasche von den Leuten, die sowieso schon um ein vielfaches mehr haben als du. Dafür gibt es bspw. Organisationen wie Givewell, die Projekte auf legitimität und effektivität prüfen.
Ich finde sehr wichtig, sich damit auseinander zu setzen, wohin man spendet und was mit dem Geld geschieht.
Klar gibt es viele vereine die spenden suboptimal einsetzen, dennoch gilt das man mit seinem eigenen Eigentum halt machen kann was man will. Wenn du also grundsätzlich dafür bist, dass man spenden können soll, dann muss man auch akzeptieren das Leute sinnlos oder wider deinen interessen spenden.
Hm, vielleicht habe ich auch deinen Kommentar davor falsch interpretiert. Ich habe mich auf die Aussage ‘es ist irrelevant wofür’ bezogen, da es sehr wohl einen Unterschied macht wohin man spendet. Scheint mir aber dass du irrelevant in dem Sinne meintest, dass es niemanden etwas angeht?
Naja jein, im sinne von muss man beschwerdefrei tolerieren. Ansonsten muss man spenden allgemein ablehnen wenn man das Argument logisch zuende denkt.
Ich stimme dir zu dass es jedem selbst überlassen ist wohin er/sie spendet. Warum das Einmischen dazu führen sollte dass Spenden verboten werden verstehe ich aber nicht. Musst du Demokratie verbieten weil du Leuten vorschreibst keine Nazis zu sein?
Was würde dafür sprechen dass spenden generell verboten sein sollte?
Der Kapitalismus regelt doch offensichtlich schon die gerechte Verteilung des Reichtums, mit Spenden wird das nur durcheinander gebracht. (obligatorisches /s weil man ja nie weiß)
Nun das ist etwas komplexer und ich fasse das jetzt sehr stark zusammen. Zum einen werden spenden oft genutzt um eigenes kapital “zu verstecken”. Anstatt eine Firma zu gründen, die den eigenen Interessen nach geht. Wird halt ein verein gegründet und dann mit spenden finanziert, die man dann sogar absetzen kann.
Zum anderen stellen gemeimnützige vereine oft leistungen bereit die eigentlich der staat bereitstellen sollte. Hier ist die krux sogar gleich in zweierlei hinsicht vorhanden. Zum einen wird staatliches versagen kaschiert wodurch es keinen weiteren handlungsbedarf mehr gibt was halt ein ganzes thema einfach versteckt und undemokratisch/intolerant anbietet, stichwort charitas. Zum anderen kann man auch argumentieren, dass das geld das hier in spenden übertragen wird auch in steuern erhoben werden sollten, damit hilfsleistungen nicht nach den Vorstellungen weniger unterstützt werden.
Danke für deine Antwort, ich verstehe wo du das Problem siehst. Was du beschreibst sollte definitiv irgendwie reguliert werden aber ich denke es ist auch wichtig Spenden i.S.v. Crowdfunding weiterhin zu ermöglichen (für Projekte die nicht unbedingt für den Staat relevant sind)
Wie gesagt es gibt gute Argumente dafür, es ging hier eigentlich aber eher darum, dass man halt entweder sagt obige Argumente wiegen nicht schwer genug, dann muss man halt damit umgehen können das leute aus eigenen ibteressen ihr geld in dibge investieren die man selbst nicht mag.Kategorischer imperativ und so.