Ich hab mal mit ner Inderin zusammengelebt - vorher und nachher nie wieder so scharf gegessen und auch vertragen. Die Toleranz für Schärfe geht schon schnell nach oben. Und ich muss sagen: Es gibt Geschmackskomponenten in den vielen Chilis und Pfeffern, die man untrainiert wirklich gar nicht mitbekommt, weil es einem die Zunge verbrennt. Fruchtige, zitronige, sogar richtig süße Noten. Manchmal vermiss ich das. Meine Chili Kondition ist inzwischen fast wieder auf deutschem Kartoffel-Niveau. (Aber das Leid, da wieder hinzukommen, ist es mir nicht wert.)
Ein Freund hat auch eine indische Freundin und hat sie mittlerweile bei der Schärfetoleranz überholt, der Gewöhnungseffekt ist schon recht krass.
Ich mochte scharfes essen nie besonders. Irgendwann hat es mich aber wunder genommen ob es daran liegt das ich mir das nicht wirklich gewohnt bin. Ich habe angefangen immer schärfer zu kochen und habe immer schärferes esser vertragen.
Irgendwann habe ich dann gemerkt das nur weil ich es vertrage, heisst das nicht das ich es gerne esse.
Danke, du hast mich angeregt, mal wieder das scharfe Pulver rauszuholen.
Wer nicht scharf isst, ist scheiße.
Senf ist das überlegene Schärfmittel. Brennt nur kurz, nur einmal (wer hat denn ernsthaft Bock auf brennendes Arschloch?), schmeckt besser.
Macht die Nase frei