Ende dieses Monats ist es wieder soweit: zu zweit 12 Tage Trekking in Norwegen durch den Rondane-Nationalpark und nördlich weiter durch den Dovrefjell-Nationalpark.
In urdeutscher Manier habe ich für meine Touren eine Packliste angelegt - inzwischen in der dritten Iteration: anonymer Google Sheets Link - Seitenblätter unten links.
Von anfangs 21,5 Kg für 10 Tage bin ich nun bei 18,0 Kg für 12 Tage Rucksackgewicht - allerdings mit mindestens einem Einkauf unterwegs. Dank Wanderhütten mit Proviantverkauf und teilweise auch aktiv besetzten Hütten unterwegs kein Problem.
In der Planung der Reise haben wir uns an diesen Wanderberichten orientiert:
https://trekkingtrails.de/rondane/
https://trekkingtrails.de/dovrefjell/
Aussicht Patjelantaleden 2024:
Vorab danke für die sehr ausführliche Antwort!
Meine Antworten bitte nicht als Rechtfertigung/Kritik verstehen, nur als Kontext, warum ich das Zeugs mitnehme.
Das Zelt wäre auch für mich der erste Hebel, um weiter Gewicht zu sparen. Allerdings wäre “nur” ein Tarp für meinen Geschmack nicht sicher genug, aber das ist vielleicht auch unberechtigt vorsichtigt. Wir hatten jedenfalls wiederholt derart mieses Wetter, dass ein Zelt ohne richtige Seitenwände, die mit dem Boden verbunden sind, weggespült worden wäre. Aber unter 2Kg geht da auf jeden Fall noch einiges und das Duplex Lite sieht auf den ersten Blick sehr interessant aus.
Bei meiner Kleidung ist mir auch aufgefallen, dass diese a) etwas zu umfangreich seien könnte und b) gerade mein Regenequipment recht schwer ist. Da werde ich nochmal auf Vergleichssuche gehen.
Die Sandalen sind gleichzeitig auch zum Furten gedacht und daher etwas robuster/trittsicherer. Wenn man auf Trailrunner umsteigen würde, könnte ich mir das wohl auch sparen. Die geplante Tour schaue ich mir nochmal genau an, ggf. kann ich tatsächlich auf Flip-Flops umsteigen, wenn ein echtes Furten nicht zu erwarten ist.
Sonnenbrille bleibt jetzt zuhause, das Handtuch ist tatsächlich recht überdimensioniert und zwecks Umfang des Erste-Hilfe-Sets bespreche ich mich nochmal mit meinem Wanderkollegen.
Das Trinksystem ist in der Kapazität recht groß, aber unterwegs wird auch nur so viel Wasser mitgenommen, wie man eben braucht. Die 1,5L Durchschnitt sind da eher pessimistisch. Wir haben unterwegs in Schweden auch Leute getroffen, die bei dem regelmäßigen Wasserangebot nur mit einer Tasse laufen - das wäre mir dann doch zu extrem :D
Die Packsäcke finde ich tatsächlich sehr praktisch, da der Rucksack ein reiner Top-Loader ist. Da formen die Packsäcke einzelne Compartments (Proviant, Kleidung, Waschzeug), die man in einem Stück rausziehen kann ohne viel Rumwühlen:
Wenn ich die Sandalen zuhause lasse, auf eine PET-Flasche statt Trinksystem umsteige und noch beim Kleinkram etwas zusammenspare, wären das jetzt schon 2,1Kg weniger. Kleinvieh macht halt doch Mist.
Ich muss mich aber beim Baseweight verrechnet haben. Wäre jetzt von 11,1Kg runter auf 9,0Kg. Noch nicht UL, aber ein Anfang und das mit minimalen Kosten.
Danke nochmal :)
Keine Sorge, du bist mir keinerlei Rechenschaft schuldig! Wandern und draußen sein ist ein Hobby und das soll Spaß machen. Wie genau das am besten funktioniert ist super individuell.
Manche wandern in kompletter Bundeswehrmontur mit Säge, Axt und allem drum und dran im Rucksack, andere knausern um jedes Gramm. Manche geben ein Vermögen aus für Gear, andere nehmen einfach was gerade da ist oder bauen ihre Ausrüstung aus Resten und Müll zusammen. Und alles ist völlig in Ordnung. :)
Was ich geschrieben hatte waren nur ein paar spontane Eingebungen, was man ändern könnte. Das sollte nicht heißen, dass deine Ausrüstung oder die Art und Weise wie du die Natur erlebst in irgendeiner Weise falsch sind.
Wenn dir irgendeine der Anregungen weiterhilft, freut mich das sehr, aber fühl dich keineswegs zu irgendwas verpflichtet. ;)
Absolut. Zwei Kilo weniger wirst du definitiv spüren - bzw. eben gerade nicht mehr spüren.
Wünsche dir / euch eine tolle Zeit auf Tour!