Moin
Meine Schwester hat mich heute morgen angerufen, weil sie nicht drucken konnte. Sie hat es gestern schon selber mit troubleshooting versucht, leider weiß sie nicht mehr genau, was sie dabei alles ausprobiert hat und hat sich dabei vor allem an Internetanleitungen gehalten, die sie nicht versteht.
Ich konnte inzwischen das Problem darauf eingrenzen, dass es ein Problem mit der Konfigurationsdatei cupsd.conf gibt (journalctl zeigte, dass der cups-service wegen Fehler in /etc/cups/cupsd.conf nicht gestartet werden konnte). Vor allem scheint es daran zu liegen, dass diese Datei fehlt.
Eine Deinstallation mit purge und anschließende Neuinstallation von CUPS hat leider auch keine neue Konfigurationsdatei mit sich gebracht.
Ich bin ratlos. Ich weiß weder, was dazu geführt hat, dass die Datei gelöscht wurde, noch was dafür sorgen kann, dass diese Datei bei der Installation nicht mit heruntergeladen würde.
Es gab wohl ein fehlerhaftes CUPS Update, aber andere User konnten das lösen indem sie die (bei uns fehlende) config zurückgesetzt oder angepasst haben.
Der nächste Schritt wäre eine Neuinstallation des Betriebssystems (Mint Cinnamon 22.2, btw), aber ich würde es lieber reparieren (oder zumindest wissen, was der Fehler ist).
Habt ihr da Ideen?
Thx im Voraus


Falls das jemand liest, mit dem ich solche Diskussionen schonmal hatte: Genau solche Szenarien meine ich, wenn ich sage, dass unter Linux nicht einmal auf Standard-Sachen Verlass ist. Wer darauf angewiesen ist, dass sein Computer am nächsten Tag auch noch funktioniert wie am letzten, kann einfach kein Linux benutzen.
(Sorry, dass dir das nicht hilft, CyberEgg.)
Naja, ein defekter Druckdienst iist mir immer noch lieber als dass das Update Festplatten beschädigt.
Und Windows ist ja auch dafür bekannt, grundsätzlich nur stabile Updates zu veröffentlichen.
Und der große Unterschied ist: Kurz nach update gibt es eine öffentlich Erklärung, was passiert ist, wie und warum. Und fixes. Bei M$ gibt’s erstmal Schadensbegrenzung (“Ne stimmt nicht!”, “Nicht so schlimm”, “Nicht unsere Schuld!”), n Monat keinen patch und null kommunikation über das problem und Lösungen an sich. Und niemanden, der dir helfen kann. Wie denn - ne halbe Stunde debuggen in ner VM vs. Wochenlang mit Ghidra rumfuchteln, weil die Scheiße halt Closed Source ist.
Jo, aber erklär das mal Leuten, die einfach nach Ausreden suchen, um nicht zu wechseln.
Über 10+ Jahre und vier Drucker hinweg: jedes Mal an allen Rechnern im Haus den Drucker eingerichtet und erfolgreich gedruckt. Dann bei allen Linux Geräten nie wieder drum kümmern müssen weil perfekt funktioniert, während unter Windows am laufenden Band neue Probleme. Wir haben mittlerweile aufgegeben. Wenn meine Partnerin was drucken muss, bootet sie in Fedora.
Genau solche Dinge meine ich wenn ich sage, dass unter Windows nichtmal auf die Standardsachen Verlass ist.