Thanos ist eine fiktive Figur aus den Marvel comics, der das problem Ressourcen Knappheit lösen will.
Thanos’ eigene Logik & Ideologie
Thanos glaubt nicht, dass das Problem nur Ressourcenknappheit ist – er sieht Überbevölkerung als das eigentliche Problem. In seiner Sichtweise führt eine zu große Bevölkerung zwangsläufig zu Leid, Ungleichgewicht und dem Zusammenbruch von Gesellschaften – ganz egal, wie viele Ressourcen verfügbar sind.
Er sagt selbst:
„Das Universum ist endlich, seine Ressourcen endlich. Wenn das Leben unkontrolliert wächst, wird es untergehen.“
Seine Lösung ist brutal, aber “fair”: Die Hälfte aller Lebewesen – unabhängig von Status, Reichtum, Macht – wird ausgelöscht, damit das Gleichgewicht wiederhergestellt wird.
Er sieht sich nicht als Mörder, sondern als Retter – einer, der „das Notwendige“ tut.
Der Infinity-Gauntlet kann alles – also auch Ressourcen verdoppeln?
Theoretisch ja – mit allen sechs Infinity-Steinen hätte Thanos jede Realität erschaffen können, auch eine mit doppelten Ressourcen.
Aber: Für Thanos war das nicht die “richtige” Lösung. Er wollte das Symptom (Ressourcenmangel) nicht bekämpfen, sondern die Ursache (Überbevölkerung).
Philosophisch gesehen: Thanos ist ein Malthusianer
Er folgt einer Art extremen „Malthusianismus“ – einer Theorie, nach der Bevölkerungswachstum exponentiell erfolgt, Ressourcen aber nur begrenzt wachsen können.
In dieser Logik würde das Verdoppeln der Ressourcen nur ein Aufschub sein, bis das Problem schlimmer zurückkehrt.
Die Hälfte der Bevölkerung zu Keulen hat aber exakt den gleichen Effekt, dass es den Kollaps nur aufschiebt. Mit einer Extraportion Leid für die Überlebenden. Und bei den Verdoppelungsraten müsste er das alle 100 Jahre wiederholen.
Leute, die vorher zum reichsten Prozent gehört haben, gehören nachher statistisch auch dazu. Ohne Änderung des Wirtschaftssystems wird die Umverteilung und Ausbeutung einfach weitergehen wie bisher. Zunächst halt etwas langsamer, weil nur 50% der Arbeitskräfte verfügbar sind.
Thanos’ Vorhaben ist also einfach nicht zielführend. Und er könnte eine Realität schaffen, in der die Bevölkerung nur noch beschränkt wächst, aber das will er offenbar nicht.
Das würde aber auf lange Sicht gesehen auch auf Null gehen, da sich die Bevölkerung mit jeder Generation halbiert. Das war ja eigentlich auch nicht sein Ziel.
Aber wenn ich mich richtig erinnere, dann hat er in den Comics das gemacht, weil er die Personifikation des Todes beeindrucken wollte.
Frivoler Fakt: Wenn ich mich richtig erinnere, hatte er in der Comic-Urversion eine simplere Motivation, die nicht die Probleme von pseudo-Intellektualität hat: Er wollte die Personifizierung des Tods im Marvel-Universum beeindrucken, da er eine romantisch-sexuelle Beziehung mit ihr anstrebte.
Weil sein Plan im Film ist natürlich so ziemlich der bescheuertste den ich mir vorstellen kann, und es fasziniert mich jeden Tag, dass “Thanos tat nichts falsch” ein Mich-Mich zu Zeiten des Films war. Er hätte grundlegend jedwede Realität erschaffen können, auch eine, in der Ressourcen exponentiell mit Bevölkerungswachstum erschließbar würden. Er hätte anstatt einer Keulung eine Sterilisierung durchführen können. Er hätte das Universum so auslegen können, dass erst bei Erreichen der Resourcengrenzen, eine unvermeidbare Sterilität einsetzt. Er hätte bewusstem Leben seinen Gesichtspunkt aufzwingen können.
Es gibt eine Menge Fragen, die unweigerlich zusammen mit (de-facto) Allmacht auftauchen, die philosophisch auch lange durchdiskutiert wurden von der Menschheit, gerade im Mittelalter und der ausgehenden Antike in Europa/Nordafrika/dem mittleren Osten. Und lustigerweise war es in der Comic-Version, mit der Motivation die erst mal viel “dümmer” und weniger tief wirkt, möglich all diese Dummheit zu vermeiden.
Wie gesagt, wenn ich mich richtig erinnere, hatte nur eine sehr kurzzeitige Comic-Hyperfixierung im Leben.
@NichEherVielleicht@lugal
Oha…das heißt…er müsste in paar hundert Jahren nochmal schnipsen?
Ganz schönes Arbeitspensum…der Arme Kerl…
Was würde #linnemann wohl dazu sagen? 🤪
Thanos ist eine fiktive Figur aus den Marvel comics, der das problem Ressourcen Knappheit lösen will.
Thanos glaubt nicht, dass das Problem nur Ressourcenknappheit ist – er sieht Überbevölkerung als das eigentliche Problem. In seiner Sichtweise führt eine zu große Bevölkerung zwangsläufig zu Leid, Ungleichgewicht und dem Zusammenbruch von Gesellschaften – ganz egal, wie viele Ressourcen verfügbar sind.
Er sagt selbst:
Seine Lösung ist brutal, aber “fair”: Die Hälfte aller Lebewesen – unabhängig von Status, Reichtum, Macht – wird ausgelöscht, damit das Gleichgewicht wiederhergestellt wird. Er sieht sich nicht als Mörder, sondern als Retter – einer, der „das Notwendige“ tut.
Theoretisch ja – mit allen sechs Infinity-Steinen hätte Thanos jede Realität erschaffen können, auch eine mit doppelten Ressourcen. Aber: Für Thanos war das nicht die “richtige” Lösung. Er wollte das Symptom (Ressourcenmangel) nicht bekämpfen, sondern die Ursache (Überbevölkerung).
Er folgt einer Art extremen „Malthusianismus“ – einer Theorie, nach der Bevölkerungswachstum exponentiell erfolgt, Ressourcen aber nur begrenzt wachsen können. In dieser Logik würde das Verdoppeln der Ressourcen nur ein Aufschub sein, bis das Problem schlimmer zurückkehrt.
Die Hälfte der Bevölkerung zu Keulen hat aber exakt den gleichen Effekt, dass es den Kollaps nur aufschiebt. Mit einer Extraportion Leid für die Überlebenden. Und bei den Verdoppelungsraten müsste er das alle 100 Jahre wiederholen.
Leute, die vorher zum reichsten Prozent gehört haben, gehören nachher statistisch auch dazu. Ohne Änderung des Wirtschaftssystems wird die Umverteilung und Ausbeutung einfach weitergehen wie bisher. Zunächst halt etwas langsamer, weil nur 50% der Arbeitskräfte verfügbar sind.
Thanos’ Vorhaben ist also einfach nicht zielführend. Und er könnte eine Realität schaffen, in der die Bevölkerung nur noch beschränkt wächst, aber das will er offenbar nicht.
Ich glaube die idee dahinter war auch die Halbierung so traumatisch zu machen, dass die Bevölkerung davon lernt.
Ha, wasn naiver Tölpel. Als ob Menschen aus der Geschichte lernen
Automatische Unfruchtbarkeit bei allen mit einem Kind!
Wo soll ich unterschreiben?
Das würde aber auf lange Sicht gesehen auch auf Null gehen, da sich die Bevölkerung mit jeder Generation halbiert. Das war ja eigentlich auch nicht sein Ziel.
Aber wenn ich mich richtig erinnere, dann hat er in den Comics das gemacht, weil er die Personifikation des Todes beeindrucken wollte.
Das Doofe an seiner Sichtweise: Eine Halbierung der Bevölkerung ist nur vorübergehend, denn die Bevölkerung kann wieder wachsen.
Frivoler Fakt: Wenn ich mich richtig erinnere, hatte er in der Comic-Urversion eine simplere Motivation, die nicht die Probleme von pseudo-Intellektualität hat: Er wollte die Personifizierung des Tods im Marvel-Universum beeindrucken, da er eine romantisch-sexuelle Beziehung mit ihr anstrebte.
Weil sein Plan im Film ist natürlich so ziemlich der bescheuertste den ich mir vorstellen kann, und es fasziniert mich jeden Tag, dass “Thanos tat nichts falsch” ein Mich-Mich zu Zeiten des Films war. Er hätte grundlegend jedwede Realität erschaffen können, auch eine, in der Ressourcen exponentiell mit Bevölkerungswachstum erschließbar würden. Er hätte anstatt einer Keulung eine Sterilisierung durchführen können. Er hätte das Universum so auslegen können, dass erst bei Erreichen der Resourcengrenzen, eine unvermeidbare Sterilität einsetzt. Er hätte bewusstem Leben seinen Gesichtspunkt aufzwingen können.
Es gibt eine Menge Fragen, die unweigerlich zusammen mit (de-facto) Allmacht auftauchen, die philosophisch auch lange durchdiskutiert wurden von der Menschheit, gerade im Mittelalter und der ausgehenden Antike in Europa/Nordafrika/dem mittleren Osten. Und lustigerweise war es in der Comic-Version, mit der Motivation die erst mal viel “dümmer” und weniger tief wirkt, möglich all diese Dummheit zu vermeiden.
Wie gesagt, wenn ich mich richtig erinnere, hatte nur eine sehr kurzzeitige Comic-Hyperfixierung im Leben.
@NichEherVielleicht @lugal
Oha…das heißt…er müsste in paar hundert Jahren nochmal schnipsen?
Ganz schönes Arbeitspensum…der Arme Kerl…
Was würde #linnemann wohl dazu sagen? 🤪