Immer wieder schön sowas zu erleben. Ich habe mich dann zeitig verzogen, weil ich mir das nicht anhören wollte, und mir stattdessen noch weiter einen reingesoffen (das ganze ist auf einer Hochzeit passiert) in der Hoffnung, dass es den Schmerz unterdrückt (hat nicht so richtig funktioniert).
Ich frag mich bei solchen Scherzen immer, wo da deren Schaden dabei ist wenn eine Trans Person jedes Jahr sich einen neuen Geschlechtseintrag gibt? Diese Trans Person bleibt nach wie vor die gleiche Person.
Ich kann’s einfach nicht nachvollziehen.
Vielleicht jemand der genderflüssig ist, es noch nicht entdeckt hat, und projeziert.
Mhm, möglich, dann wäre das dann jedenfalls nicht so arg zu verteufelnd. Jener Person kann man dann nur hoffen sich dem wahren selbst zu stellen und sich zu akzpetieren.
Naja, die eine Nazitransfrau, die ihren Geschlechtereintrag nur geändert hat, um ins Frauengefängnis zu kommen, ist meiner Meinung ganz klar ein problem. Da würde ich mir schon eine Möglichkeit wünschen, dass zu verhindern.
Oder das Frauen im Verteidigungsfall keine wehrdienst leisten müssen und sobald Krieg ist, kann man seinen Geschlechtereintrag nicht mehr von Cis wegändern.
Oder das Exhibitionismus (Paragraph 183) nur für männer strafbar ist, nicht für frauen.
Solange es vor gericht und im alltag einen großen unterschied macht ob man Mann oder Frau ist, finde ich muss man sich schon damit auseinandersetzen ob Leute ihren Geschlechtereintrag aus böswilligkeit ändern.
Klar wäre es schön, wenn ich meinen autoschlüssel stecken lassen kann, aber wir leben leider in einer Gesellschaft mit leute die assi sind.
Und ob jetzt autodiebstähle oder die mutwillige falschverwendung von Geschlechtereintragungen oder sonst irgendwas ist, da spielt es meiner meinung nach keine rolle wie oft etwas vorkommt, sondern das es gerecht geregelt ist.
Das man sich natürlich grundsätzlich mehr mit Transleuten und ihren belangen beschäftigen sollte, ist auch klar.
Das Gefängnis, in das sie hätte gehen sollen, hatte hier das letzte Wort und wäre durchaus in der Lage gewesen einen Missbrauch des geänderten Geschlechtseintrags so weit einzudämmen, dass niemand dadurch Schaden erleidet. Auf die Strafe selbst hat das keinen Effekt. Das ist in meinen Augen völlig ausreichend.
Auch in den anderen Fällen ist das Ermessenssache (bei exhibtionismus sollte z. Bsp. das Geschlecht zum Zeitpunkt der Tat gelten).
Den Wehrdienst hier anzuführen halte ich aber für einen Strohmann. Auch als Mann hatte man genug Wege um ausgemustert zu werden bzw. konnte verweigert werden. So lange der Wehrdienst nicht wieder ohne eine Möglichkeit auf Verweigerung eingeführt wird, ist das eher Quatsch.
Was du weiter unten dann mit Autodiebstahl willst, weiß ich nicht. Willst du implizieren, dass Leute allein auf Grund eines weiblichen Geschlechtseintrags mildere Strafen erhalten oder wo ist hier der Zusammenhang?
Aber doch. Männergefängnisse sind deutlich unangenehmer.
Dass der Ort der Unterbringung möglichst “unangenehm” ist, sollte imho nicht Ziel der Gefängnisstrafe sein. Und es entspricht zumindest auch nicht der offiziellen Zielsetzung. Leid führt nicht zu Rehabilitation.
Da hast du recht, und ich bin einverstanden. Leider ist es halt nicht so.
Ja, aber dann entsteht auch kein echtes Problem wenn ein Mensch lieber seinen Geschlechtseintrags ändert (mit allem was auch heute noch damit einhergeht), um die Chance zu haben in eine andere Haftanstalt zu kommen. Es macht lediglich ein anderes Problem sichtbar: die schlechten Haftbedingungen für Männer. Deshalb macht es für mich im oben zitierten Kontext keinen Sinn.
Dass ein Nazi seinen Geschlechtseintrag ändern und so versuchen kann in einem Frauenknast zu landen schadet effektiv niemandem (vielleicht meinem persönlichen Empfinden von Gerechtigkeit), da die dort auf Einzelfallebene entscheiden wie zu verfahren ist und ist daher kein sinnvolles Argument gegen eine erleichterte Änderung des Geschlechtseintrags.
Meine Rede
Kurz gesagt: es sägt an deren Selbstverständnis wenn das Geschlecht nicht unveränderlich ist.