Mehrparteienhäusersysteme (aba Verhältniswahlrecht) haben meist mehr als 50% Repräsentation¹, während Gewinn-Bekommt-Alles (aba Mehrheitswahlrecht) maximal 50% Repräsentation² hat.
¹außer bei Minderheitsregierungen
²(mal ausgenommen extrem seltener Notfallregierungen)
Wieso hat “Gewinner bekommet alles” maximal 50% ? Wenn du ein faktische Zweiparteiensystem hast, wo dritte Parteien bei 2-5% insgesamt rumdümpeln, bekommst du schnell mal mehr als 50% insgesamt auf eine Seite.
Umgekehrt ist bei Verhältniswahlrecht mit Mindestquote wie in Deutschland häufiger auch eine Unterrepräsentation möglich.
Beispiel Brandenburg 2024
14,3 % der abgebenene Stimmen haben einfach garkeine Repräsentation dank 5% Hürde. Bei einer SPD-BSW Koalition mit 46 von 88 Sitzen, wäre eine Regierungsmehrheit, die nur von 44,4% der abgegebenen Stimmen gewählt wurde.
Wobei die Repräsentation speziell in den USA auch irgendwie Käse ist. Die Stimmen von Menschen aus Metropolen zählen weniger, das Electoral College irgendwie insgesamt eine recht spezielle Veranstaltung ist, die Parteien notgedrungen viele widerstrebende Strömungen in sich vereinigen, Lobbyismus ist noch krasser als anderswo und es gibt extrem laxen Spenden-/Werberegeln für PACs etc.
Ich glaube, wir haben ein unterschiedliches Verständnis von Repräsentation. Ich wähle das kleinere Übel und fühle mich von denen nicht repräsentiert. Das spricht natürlich trotzdem für Verhältniswahlrecht, wenn die Alternative das Mehrheitswahlrecht ist, zeigt aber, dass Wahlen allgemein weniger demokratisch sind als das Losverfahren, wo ein tatsächlicher Querschnitt der Bevölkerung sitzt, oder ein Rätesystem, wo die Delegierten der Basis Rechenschaft schuldig sind und zurückgerufen werden können.
Mehrparteien
häusersysteme (aba Verhältniswahlrecht) haben meist mehr als 50% Repräsentation¹, während Gewinn-Bekommt-Alles (aba Mehrheitswahlrecht) maximal 50% Repräsentation² hat.¹außer bei Minderheitsregierungen
²(mal ausgenommen extrem seltener Notfallregierungen)
Wieso hat “Gewinner bekommet alles” maximal 50% ? Wenn du ein faktische Zweiparteiensystem hast, wo dritte Parteien bei 2-5% insgesamt rumdümpeln, bekommst du schnell mal mehr als 50% insgesamt auf eine Seite.
Umgekehrt ist bei Verhältniswahlrecht mit Mindestquote wie in Deutschland häufiger auch eine Unterrepräsentation möglich.
Beispiel Brandenburg 2024
14,3 % der abgebenene Stimmen haben einfach garkeine Repräsentation dank 5% Hürde. Bei einer SPD-BSW Koalition mit 46 von 88 Sitzen, wäre eine Regierungsmehrheit, die nur von 44,4% der abgegebenen Stimmen gewählt wurde.
Wobei die Repräsentation speziell in den USA auch irgendwie Käse ist. Die Stimmen von Menschen aus Metropolen zählen weniger, das Electoral College irgendwie insgesamt eine recht spezielle Veranstaltung ist, die Parteien notgedrungen viele widerstrebende Strömungen in sich vereinigen, Lobbyismus ist noch krasser als anderswo und es gibt extrem laxen Spenden-/Werberegeln für PACs etc.
Ich glaube, wir haben ein unterschiedliches Verständnis von Repräsentation. Ich wähle das kleinere Übel und fühle mich von denen nicht repräsentiert. Das spricht natürlich trotzdem für Verhältniswahlrecht, wenn die Alternative das Mehrheitswahlrecht ist, zeigt aber, dass Wahlen allgemein weniger demokratisch sind als das Losverfahren, wo ein tatsächlicher Querschnitt der Bevölkerung sitzt, oder ein Rätesystem, wo die Delegierten der Basis Rechenschaft schuldig sind und zurückgerufen werden können.